Internationaler Workshop, 20−22. Oktober 2021 / Güssing, Österreich
− Kulturvermittlung, Repräsentation und Fördernetzwerke in der frühneuzeitlichen Habsburger Monarchie
Die Konferenz, die im Rahmen einer trilateralen (ungarisch-österreichisch-slowakischen)
Kooperation zwischen Historikern, Literaturhistorikern und Kunsthistorikern organisiert wurde, konzentrierte sich auf neuere Erkenntnisse im Bereich des frühneuzeitlichen Frauenmäzenatentums, einem Forschungsgebiet in Mittel- und Osteuropa, das bisher wenig Beachtung gefunden hat. Die Konferenz setzte sich zum Ziel, die verschiedenen Formen und Netzwerke des weiblichen Mäzenatentums, die Rolle der Frauen in der Literatur-, Kunst-, Kultur- und Kirchenförderung sowie die Teilnahme der Frauen in der kulturellen Repräsentation in Ungarn zu untersuchen und zur Diskussion zu stellen. In fünf großen Sektionen (1. Literarisches und künstlerisches Mäzenatentum als soziales und kulturelles Phänomen, 2. Gönnerinnen der Kirche, 3. Formen höfischer Repräsentation, 4. Mäzenatentum und Sammlerkultur, 5. frühneuzeitliche Frauenmäzenatennetzwerke) wurde die Rolle von Frauen
unterschiedlicher sozialer Stellung, Religion und Abstammung in den Bereichen Literatur,
Kunst, Kultur, Kirche und Soziales sowie die verschiedenen Formen der (weiblichen)
kulturellen Repräsentation im ehemaligen Habsburgerreich vorgestellt.